Jobs im Schönauerhof

Die Schönauerhof Wirtsleut ...

und Vollblut-Biker!

Bei einem "richtigen Bikerhotel" ist es unbedingt wichtig, dass die Liebe zu Motorrädern auch von Wirt und Wirtin gelebt wird. Die Hauptdarsteller müssen wissen worum es geht! Wir stellen uns seit Jahren erfolgreich dieser Aufgabe.

Kai der Wirt ist seit mehr als zwanzig Jahren leidenschaftlicher Biker und kennt alle nennenswerten Straßen in seinem Tourengebiet wie die Taschen seiner Kochjacke.

Elke die Wirtin war nach der Babypause eine klassische Widereinsteigerin. Seither bewegt sie ihre Ducati Monster liebevoll und mit der wichtigen Vorsicht,auf den kurvigen Traumstraßen unserer Region.

Die Story vom Wirt der nie Wirt werden wollte.

Wir schreiben das Jahr 1975 in dem sich Peter und Ilse Bürskens endgültig entschlossen hatten, dem Neubau eines Hotels im Lechtal gegenüber dem Kauf eines Hotels in Warth den Vorzug zu geben. Somit war auch besiegelt, dass die Familie mit Kind und Kegel ins Lechtal ziehen wird. Für den damals gerade mal 5 jährigen Kai war dies weiters kein Problem wurde aber eines, als es dann 1980 so weit war und alle Freunde und Kollegen in der bisherigen Heimat (eine schwäbische Kleinstadt Namens Ebersbach) zurück blieben.

Es war eine vollkommen Neue Welt in der man nun lebte. Nichts als Wiesen und Wälder für den jungen Kai. Was aber für ein ganzes Leben prägen sollte war die Tatsache, dass hier in der perfekten Natur Kinder und Jugendliche ein Paradies auf zwei Rädern vorfanden. Jedes Kind im Schulalter besaß irgendein Moped und so dauerte es nicht lange bis klein Kai auch vom Virus des Gemischverbrennens erfasst wurde.

Eine Puch Maxi war das erste motorisierte Gefährt, welches schon Wochen später den noch fehlenden Fahrkenntnissen zum Opfer viel und gegen eine MV 50 ausgetauscht wurde. Über Zündapp und Kreidler ging der Weg dann bis zum ersten legalen Moped einer Sachs TC 50. Die Jahre gingen ins Land und die Berufswahl musste getroffen werden.

Mit sanftem Druck seiner Eltern entschied sich Kai für den Weg in die Gastronomie, wobei die Hauptinteressen dem weiblichen Geschlecht, den Motorrädern und letztendlich der gesunden Mischung aus beiden, den Partys galt. Im zarten Alter von 17 Jahren stand Kai mitten in seiner Kochlehre, als ihm durch einen Kumpel ein Motorrad angeboten wurde. Eine Kawasaki LTD 450 war somit die neue große Liebe, auf der man mit viel Talent, aber halt ohne Führerschein noch ein Jahr unterwegs war.

Als gelernter Koch ging es dann auf Saison, wo Kai anfangs von einer Yamaha RD 250 begleitet wurde. Ab hier wechselten Arbeitsstellen und Motorräder fast jährlich.

Ende der Neunziger wurde es dann ernst, als Peter und Ilse das gut eingeführte Langlauf und Wanderhotel Schönauer Hof aus Altersgründen nicht mehr führen und dieses an Ihren hoffnungsvollen Sohn übergeben wollten. Doch dieser war noch immer damit Beschäftigt, sich um Party’s, Mädels und Motorräder zu kümmern. Diesem Lotterleben sollte nun ein Ende gesetzt werden, was Kai aber sofort ausschlug. Sein Vater riet ihm dann dazu, alles noch einmal zu überdenken und den Betrieb falls er ihn dann doch wollen würde, nach seinen Vorlieben zu führen.

Beim Gedanken daran das heißgeliebte Hobby mit in die künftige Arbeit einfließen zu lassen war Kai überredet und über Nacht Wirt. Mit dem 01. Mai 1999 wurde im Zuge der Betriebsübergabe der Schönauer Hof vom Wanderhotel über Nacht zum Bikerhotel umfunktioniert. Der Nachteil war nur, dass die bisherige Gästeschicht abgeschreckt war und sofort weg blieb und einen Neue erst aufgebaut werden musste. Erstaunlicher Weise war aber bereits der Sommer 2000 der erste Rekordsommer mit Nächtigungszuwächsen. Das Umfunktionieren des Hotels war weiters nicht sehr schwierig, da die große Tiefgarage als unbedingt notwendige Basis vorhanden war und der Rest war gelebtes Know how.

Der binnen kürzester Zeit als Lechtaler Bikerwirt bekannte Kai, wechselte weiterhin die Motorräder wie die Unterwäsche und dies in kuriosester Form.

Alleine in den Jahren 2000 bis 2007 wurden folgende Maschinen gefahren: Kawasaki GPZ, Yamaha Drag Star Classic 1100, Yamaha XT 350, Yamaha Drag Star 650, Honda Transalp, BMW 1150 GS, KTM 950 Adventure, BMW 1200 GS Adventure, Triumph Speed Triple 1050, Honda Africa Twin, Triumph Tiger 1050, KTM Adventure Dakar.

Mit den beiden letztgenannten fährt er auch noch zum Zeitpunkt dieser Textverfassung.

Kai war einige Jahre Mitglied im MSC Lechtal, ein Club der eigentlich zum Erlangen von Rennlizenzen gegründet wurde und sich im Jahre 2006 letztendlich auflöste. Er ist einer der Gründer und Präsident der MF Hot Wheels Austria die noch heute als sehr aktiver und auch einziger Motorradclub im Lechtal ihr Unwesen treiben. Im Betrieb, sowie in der Freizeit dreht sich bei der ganzen Familie einfach immer alles rund ums Motorrad.

Der Schönauer Hof war in der Zeit von 2001 bis einschließlich 2004 Veranstalter des legendären Lechtaler Bikertreffens, welches Jahr für Jahr tausende Biker ins Lechtal lockte. 5 Jahre lang hat Kai gemeinsam mit dem Motorradcenter Wolf, Kinder und Jugendmotocross Rennen veranstaltet. Nachdem der Bikerwirt heute auch schon deutlich ruhiger geworden ist, bleibt einfach deutlich mehr Zeit für das wesentliche.

Kai fährt teilweise bis zu 6 Tage pro Woche mit seinen Gästen auf den schönsten Routen in 5 Ländern spazieren und sorgt so ganz nebenbei dafür, dass am Abend bei der Rückkehr auch im Hotel noch alle verwöhnt werden. Sein tolles Team gibt ihm dazu den nötigen Rückhalt. Inzwischen werden große Events nur noch im Auftrag von Händlern, Herstellern und Clubs veranstaltet und lieber mal eine kleine Party in der gemütlichen Hausbar gefeiert.

Neben dem Touren sind inzwischen Fahrtechnik und die gefahrlose Freude am Fahren einige der vielen Schwerpunkte im Bikerhotel Schönauer Hof. Was aus der Party- & Vollgaszeit noch blieb, ist die Liebe zum Motorradfahren und das Logo der 13 Apostel. Das 13A Motorbike Hotel Schönauer Hof ist in Verbindung mit den 13 Apostel noch heute Europaweit bekannt, doch dies wäre schon wieder eine eigene Geschichte.